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Tom Morello: The Atlas Underground (Review)

Artist:

Tom Morello

Tom Morello: The Atlas Underground
Album:

The Atlas Underground

Medium: CD/Download
Stil:

Crossover

Label: BMG
Spieldauer: 44:35
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

The Atlas Underground“ ist nur zu einer Hälfte ein Überraschungsei, wenn man es auf seinen Urheber bezieht. Hip Hop war unter Ausnahme von Audioslave von jeher eine Konstante in TOM MORELLOs Schaffen, zumal sich der Rage Against The Machine-Revolutionär in dieser Hinsicht derzeit nicht klarer positionieren könnte – Stichwort Prophets Of Rage, die mehr Rap sind als jede seiner früheren Karrierestationen.

Bei „The Atlas Underground“ schart er das Who-is-Who der amerikanischen Rap-Szene (Vic Mensa, RZA, GZA) um sich, aber ansonsten ist das Projekt experimentell ausgerichtet, während der Gitarrist einmal mehr Kritik an den politischen Umtrieben seiner Nation übt.

Die Scheibe ist insoweit Weltmusik, als die Musik kreuz und quer auf dem Globus aufgenommen wurde. Synthetische Breakbeats werden mit jenen unverkennbaren Pentatonik-Riffs des Umstürzlers verwoben, was zu rhythmisch abgefahrenen Kopfverdrehern wie Kopfverdreher wie gleich dem einleitenden Weckruf ‚Battle Sirens‘ führt, wohingegen ‚Every Step That I Take‘, eine Kollaboration mit dem Indie-Quartett Portugal.The Man, vergleichsweise groovig ausfällt. Das näselnde Stimmchen von Americana-Hipster Marcus Mumford einmal im Umfeld von Superstar Big Boi (in der John Updike-Anspielung ‚Rabbit’s Revenge‘) zu hören befremdet, doch am Ende reüssiert das stetig changierende Personal wirklich in seinem Bestreben, eine ganz neue Art von Musik zu schaffen. Klar, dass diese ein bisschen effekthascherisch wirkt, doch die Songs stimmen einfach und bereiten Spaß, selbst wenn sie so kräftig aufrütteln wie ‚How Long‘, das mit House-Meister Steve Aoki und Rise Against-Schreihals Tim McIlrath eingefädelt wurde.
Die hierzulande weitgehend unbekannte K.Flay macht ‚Lucky One‘ mit ihrem Gesang zum mithin eingängigsten Stück der Platte, und das stampfende ‚Where It’s At Ain’t What It Is‘ mit der Soul-Stimme von Hip Hop-Blueser Gary Clark Jr. die absolute Krönung, was zwanglose Innovation angeht.
Kurz gesagt …

FAZIT: Vergesst Nightwatchmen, hier kommt die stärkste Sologeschichte von TOM MORELLO bisher.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2622x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Battle Sirens (feat. Knife Party)
  • Rabbit's Revenge (feat. Bassnectar, Big Boi & Killer Mike)
  • Every Step That I Take (feat. Portugal. The Man & Whethan)
  • We Don't Need You (feat. Vic Mensa)
  • Find Another Way (feat. Marcus Mumford)
  • How Long (feat. Steve Aoki & Tim McIlrath)
  • Lucky One (feat. K.Flay)
  • One Nation (feat. Pretty Lights)
  • Vigilante Nocturno (feat. Carl Restivo)
  • Where It's at Ain't What It Is (feat. Gary Clark Jr. & Nico Stadi)
  • Roadrunner (feat. Leikeli47)
  • Lead Poisoning (feat. GZA, RZA & Herobust)

Besetzung:

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